Am Anfang war die Birne

Es war einmal in Burgund. Genauer gesagt in einem kleinen Anwesen nahe dem Dörfchen Oulon. Einem Ort in dem einige Bewohner der Hauptstadt Frankreichs an Wochenenden und in den Ferien Zuflucht suchen.

Es war einer jener Orte, die so eine bestimmte Schwerkraft haben. Ein Ort an dem man schnell zur Ruhe kommt und sich selbst mit der Welt in Einklang fühlt. Es war Markttag. Nach einem Guten Glas Wein bekam ich Lust einfach mal wieder nach der Natur zu malen. Ein wunderbares Licht drängte durch die offen stehende Eingangstür und verzauberte den Raum. Auf dem massivem Holztisch im Zentrum des Raumes lag die Birne, die ich nun auf der schwarz grundierten Leinwand nach zu moderieren begann. das geschah ohne jede Vorzeichnung. Zunächst mit Weiß, dann kamen lasierend die Farben hinzu.

Zwei Tage darauf malte ich eine Artischocke und einen Mülleimer, um dann weiter Skizzen für meine nächsten Comic-kubistischen Bilder zu machen.

Die Birne wurde zwei Jahre später in Stuttgart an einen Kunstsammler verkauft. Sie war der Anfang der späteren Serie von Quitten Stillleben, die sich als eigenständiges Projekt seither durch mein Werk ziehen.